Dreijahresplan 2020 - 2023
Dreijahresplan für den Zeitraum 2020-2023
Arbeitsprogramm des Maria-Hueber-Gymnasiums

Teil A: Das sind wir |
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Unsere Schule
Das MHG ist eine Schule mit Tradition und gehört als unverwechselbare, kleine Privatschule zur Südtiroler Schullandschaft. Die Namensgeberin Maria Hueber (1653-1705) – die Pionierin der Mädchenbildung in Tirol – gründete die Frauenkongregation der Tertiarschwestern, die 1712 die erste Mädchenschule in Bozen errichtete und auch heute noch Trägerin des MHG ist.
Wir wirken im Sinne der Schulgründerin identitätsstiftend für Mädchen. Diesen Auftrag, den Direktorin Heidi Hintner 2008 von der damaligen Provinzoberin Sr. Klara Rieder erhalten hat, führt sie mit Engagement und aus Überzeugung weiter. Es ist ihr ein Herzensanliegen, jungen Frauen das bieten zu können, was sie persönlich stärkt und zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Gestalterinnen ihres Lebens macht. So wie die Mädchen werden auch die Buben an der Schule gefördert und unterstützt.
Welche Aufgaben hat das Maria-Hueber-Gymnasium?
Das MHG ist ein deutschsprachiges Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit persönlicher Atmosphäre und ermöglicht vielfältige und vielgestaltige Bildungsangebote. Es bietet die Matura nach fünf Jahren als fundierte Grundlage für jedes Hochschulstudium; fördert die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerïnnen, ist eine Schule der Gastfreundschaft. Das schulische Curriculum des MHG erfüllt die Rahmenrichtlinien und Lehrpläne der Sozialwissenschaftlichen Gymnasien.
In Zeiten der Corona-Pandemie hat das MHG zielorientiert und effizient reagiert und mit der schulinternen Lernplattform ein gutes Werkzeug für den Unterricht und die Begleitung der Schülerïnnen geschaffen.
Was leistet das Maria-Hueber-Gymnasium?
Das MHG ist eine Schule, die Bildung vielfältig erlebbar macht. Mit dem differenzierten Angebot möchten wir Interesse für gesellschaftliche Fragen wecken, Inhalte vertiefen, vielseitige Beziehungen stärken und Engagement ermöglichen. Es wird Wert auf eine fundiere Bildung gelegt, auf selbständiges Denken und auf Projekte, die Verantwortung, Zivilcourage und moralische Sensibilität fördern. Bildung am MHG bedeutet auch Orientierung, Aufklärung, Selbsterkenntnis, Phantasie, Mut, Selbstbestimmung, Kunst und Glück. Wir fördern ästhetische Sensibilisierung.
Das MHG vermittelt methodische Kompetenzen beim Entdecken und Erforschen, Erlernen und Einüben, Präsentieren und Dokumentieren. Dabei ist die Fähigkeit zur Teamarbeit genauso wichtig, wie die Selbständigkeit beim Erarbeiten neuer Sachzusammenhänge. Wir fördern interkulturelle und kommunikative Kompetenzen (CLIL), veröffentlichen mehrsprachige Publikationen, gestalten Ausstellungen, feiern Feste, richten den Salon „Zur Hueberin“ aus, organisieren Lehrfahrten, Reisen und Praktika, öffnen uns für außerschulische Lernräume, wir vermitteln Schlüsselqualifikationen, um Entscheidungen für die Berufswahl/das Studium treffen zu können.
Das MHG nimmt die Aufgaben der Beratung, Förderung, Inklusion und Migration wahr. Wir leisten einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer solidarischen Schulkultur, eines Klimas gegenseitigen Respekts und der Akzeptanz. Wir fördern Weltoffenheit und interkulturelles Verständnis und vermitteln, dass Vielfalt in unserer Gesellschaft eine Bereicherung ist.
Die Arbeitsweise am Maria-Hueber-Gymnasium
Achtsamkeit und Respekt sind ethische Werte, die im kollegialen Umgang genauso gelten wie gegenüber den Schülerïnnen und Eltern. Das MHG bietet eine Gemeinschaft, in der soziale Kompetenz und Verantwortlichkeit für sich und andere gelernt und gelebt wird. Wir ermöglichen reflektierte Erfahrungen und unterstützen eine ganzheitliche Persönlichkeitsbildung in einem Reifungsprozess.
Das MHG hat als Privatschule Freiheiten und Möglichkeiten, die zielorientiert und effizient genutzt werden: Wir handeln unkompliziert und unbürokratisch, bieten attraktive Projekte in und außerhalb der Schule, sind gut vernetzt und haben internationale Kontakte. Lokale und internationale Partner aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Schule sind wichtig. Wir pflegen vertrauensvollen Umgang und Hilfsbereitschaft gegenüber unseren Kollegïnnen und Schülerinnen und begegnen allen mit Entgegenkommen. Als MHG wollen wir Mädchen stärker in der Gesellschaft verankern.
Schuldirektorin Heidi Hintner
Provinzoberin der Tertiarschwestern Sr. Mirjam Volgger
LEITBILD
Wer ist das Maria-Hueber-Gymnasium (MHG)?Das MHG ist eine Schule mit Tradition und gehört als unverwechselbare, kleine Privatschule zur Südtiroler Schullandschaft. Die Namensgeberin Maria Hueber (1653-1705) – die Pionierin der Mädchenbildung in Tirol – gründete die Frauenkongregation der Tertiarschwestern, die 1712 die erste Mädchenschule in Bozen errichtete und auch heute noch Trägerin des MHG ist.
Wir wirken im Sinne der Schulgründerin identitätsstiftend für Mädchen. Diesen Auftrag, den Direktorin Heidi Hintner 2008 von der damaligen Provinzoberin Sr. Klara Rieder erhalten hat, führt sie mit Engagement und aus Überzeugung weiter. Es ist ihr ein Herzensanliegen, jungen Frauen das bieten zu können, was sie persönlich stärkt und zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Gestalterinnen ihres Lebens macht. So wie die Mädchen werden auch die Buben an der Schule gefördert und unterstützt.
Welche Aufgaben hat das Maria-Hueber-Gymnasium?
Das MHG ist ein deutschsprachiges Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit persönlicher Atmosphäre und ermöglicht vielfältige und vielgestaltige Bildungsangebote. Es bietet die Matura nach fünf Jahren als fundierte Grundlage für jedes Hochschulstudium; fördert die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerïnnen, ist eine Schule der Gastfreundschaft. Das schulische Curriculum des MHG erfüllt die Rahmenrichtlinien und Lehrpläne der Sozialwissenschaftlichen Gymnasien.
In Zeiten der Corona-Pandemie hat das MHG zielorientiert und effizient reagiert und mit der schulinternen Lernplattform ein gutes Werkzeug für den Unterricht und die Begleitung der Schülerïnnen geschaffen.
Was leistet das Maria-Hueber-Gymnasium?
Das MHG ist eine Schule, die Bildung vielfältig erlebbar macht. Mit dem differenzierten Angebot möchten wir Interesse für gesellschaftliche Fragen wecken, Inhalte vertiefen, vielseitige Beziehungen stärken und Engagement ermöglichen. Es wird Wert auf eine fundiere Bildung gelegt, auf selbständiges Denken und auf Projekte, die Verantwortung, Zivilcourage und moralische Sensibilität fördern. Bildung am MHG bedeutet auch Orientierung, Aufklärung, Selbsterkenntnis, Phantasie, Mut, Selbstbestimmung, Kunst und Glück. Wir fördern ästhetische Sensibilisierung.
Das MHG vermittelt methodische Kompetenzen beim Entdecken und Erforschen, Erlernen und Einüben, Präsentieren und Dokumentieren. Dabei ist die Fähigkeit zur Teamarbeit genauso wichtig, wie die Selbständigkeit beim Erarbeiten neuer Sachzusammenhänge. Wir fördern interkulturelle und kommunikative Kompetenzen (CLIL), veröffentlichen mehrsprachige Publikationen, gestalten Ausstellungen, feiern Feste, richten den Salon „Zur Hueberin“ aus, organisieren Lehrfahrten, Reisen und Praktika, öffnen uns für außerschulische Lernräume, wir vermitteln Schlüsselqualifikationen, um Entscheidungen für die Berufswahl/das Studium treffen zu können.
Das MHG nimmt die Aufgaben der Beratung, Förderung, Inklusion und Migration wahr. Wir leisten einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer solidarischen Schulkultur, eines Klimas gegenseitigen Respekts und der Akzeptanz. Wir fördern Weltoffenheit und interkulturelles Verständnis und vermitteln, dass Vielfalt in unserer Gesellschaft eine Bereicherung ist.
Die Arbeitsweise am Maria-Hueber-Gymnasium
Achtsamkeit und Respekt sind ethische Werte, die im kollegialen Umgang genauso gelten wie gegenüber den Schülerïnnen und Eltern. Das MHG bietet eine Gemeinschaft, in der soziale Kompetenz und Verantwortlichkeit für sich und andere gelernt und gelebt wird. Wir ermöglichen reflektierte Erfahrungen und unterstützen eine ganzheitliche Persönlichkeitsbildung in einem Reifungsprozess.
Das MHG hat als Privatschule Freiheiten und Möglichkeiten, die zielorientiert und effizient genutzt werden: Wir handeln unkompliziert und unbürokratisch, bieten attraktive Projekte in und außerhalb der Schule, sind gut vernetzt und haben internationale Kontakte. Lokale und internationale Partner aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Schule sind wichtig. Wir pflegen vertrauensvollen Umgang und Hilfsbereitschaft gegenüber unseren Kollegïnnen und Schülerinnen und begegnen allen mit Entgegenkommen. Als MHG wollen wir Mädchen stärker in der Gesellschaft verankern.
Schuldirektorin Heidi Hintner
Provinzoberin der Tertiarschwestern Sr. Mirjam Volgger
Unterricht
Wir bemühen uns um einen Unterricht, der kooperativ, fächerübergreifend, sprachen-fördernd und sprachsensibel, beratend und orientierend sowie auch inklusiv und begabungsfördernd ist.
Unsere Philosophie: Schülerïn im Mittelpunkt
Wir sind eine solidarische Schulgemeinschaft, die gerne Schülerïnnen aufnimmt, individuell unterstützt und begleitet und in einem lernförderlichen Arbeitsklima zeitgemäße und aktuelle Allgemeinbildung vermittelt.
* Kürzungen von Jahresstunden: DT (11), ITA (11) und HW (12)
Lerninhalte stehen nicht für sich da, sondern werden so weit als möglich in einen bedeutsamen größeren Kontext eingebettet und innerhalb der verschiedenen Fächer, aber auch mit dem Alltagsleben und dem Zeitgeschehen, verknüpft und vernetzt. In jeder Klasse wird innerhalb Oktober vom Klassenrat das Jahresthema ausgewählt. Die Inhalte werden kollektiv erarbeitet und im zweiten Semester in fächerübergreifenden Gesprächen überprüft.
Unsere Stärken sind die intensive Beziehungsarbeit zwischen Schülerïnnen und Lehrpersonen, die individuelle Begleitung der Lernwege, die Stabilität und Kontinuität unseres Kollegiums, das aus klassischen Lehrerïnnen und Expertïnnen besteht, sowie die Vermittlung fundierter Allgemeinbildung und die Durchführung innovativer und kreativer Projekte. Das MHG ist breit vernetzt und ermöglicht den Schülerïnnen gute Kontakte.
Weiterstudium
Mit dem Diplom der Staatlichen Abschlussprüfung am MHG können die Absolventïnnen an jeder Universität weiterstudieren. In den letzten Jahren wurden die Studienorte und -richtungen immer vielfältiger (Amsterdam, London, Lissabon, Den Haag, Maastricht neben italienischen oder deutschen und österreichischen Universitätsstädten). Auch der Besuch einer Fachhochschule (z.B. Landesfachhochschule für Gesundheit „Claudiana“ sowie Fachhochschulen in den Bereichen Kommunikation, Journalismus oder Eventmanagement) ist möglich. Der Besuch von Spezialisierungskursen und parauniversitären Lehrgängen nach der Matura ist die dritte Möglichkeit des Weiterstudiums. Das MHG ist auch beim Reisen in Länder des Südens behilflich und vermittelt z.B. Kontakte zu Tansania.
Unsere Qualitätskriterien
In unserer Arbeit sehen wir uns folgenden Qualitätskriterien verpflichtet:
Mehrsprachiges Curriculum und Sprachenförderung
Im MHG legen wir besonderen Wert auf die korrekte und gewählte Verwendung der deutschen Sprache, aber auch auf die Intensivierung der Zweitsprache und Englisch; die Sprachenförderung verstehen wir als einen wichtigen und zentralen Bildungsauftrag.
Eine Schulpartnerschaft mit einem Gymnasium einer italienischen Region ist angedacht. An der Schule gibt es die Möglichkeit, sich auf zertifizierte Sprachprüfungen (Englisch und Italienisch) vorzubereiten.
Im Rahmen von Sprachentagen und Sprachencafès erhalten die Schülerïnnen Einblick in verschiedenen Sprachen und Kulturen. Wir sind offen für Neues, fördern Vielfalt und korrekte Umgangsformen, die von Respekt und Wertschätzung getragen sind.
Wir legen großen Wert auf die Sprach- und Kommunikationsfähigkeit unserer Schülerïnnen und fördern in diesem Bereich Projekte und inner- bzw. außerschulische Tätigkeiten. Die Förderung von Sprachkompetenzen und die Achtsamkeit im sprachlichen Umgang ist am MHG seit jeher wichtig; der Gebrauch einer gerechten Sprache wird im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes von Art.3 der italienischen Verfassung gesehen und gefördert.
In den verschiedenen Jahrgangsstufen gibt es verschiedenen CLIL-Projekte: 1. Biennium Recht/Wirtschaft auf Italienisch; 3. Klasse Sport auf Englisch; 3. bis 5. Klasse: Module aus Kunstgeschichte auf Italienisch; Abschlussklasse: Modul Genetik auf Englisch.
Wir unterstützen unsere Schülerïnnen bei der Organisation mehrwöchiger Sprachaufenthalte im Sommer, im Zweitsprachjahr „anno L2“ oder im Auslandsjahr und vermitteln, falls dies erforderlich oder erwünscht ist.
Leseförderung
Lesen ist in der Oberstufe eine grundlegende Kompetenz für die Aneignung von Wissen in allen Fächern. Lesefertigkeit als Querschnittskompetenz ist mit vielen anderen Fähigkeiten verbunden und ist Voraussetzung für ein gelingendes schulisches Weiterkommen.
Wir fördern in unserem Unterricht sowohl das unmittelbare Lesen von Büchern, wie auch das diagonale Lesen und das sich-lesend-Orientieren am PC. Diese neuen Anforderungen haben die Wichtigkeit einer guten Lesekompetenz noch einmal verstärkt.
Projekte wie die „Lesende Schule“, Bücherwelten, Lesestunden, Me&My Book, Lesebiographien oder „L’isola deserta“ (RAI 3) wecken und fördern Interesse an Literatur und Texten. Recherchieren und Prüfen von Internettexten erweitern unseren Zugang zu globalem Wissen und stärken die Fähigkeit zu selbstständigem und strukturiertem Arbeiten.
Lernberatung
Lernen ist ein vielschichtiger Prozess, der die einzelnen Schülerïnnen mit unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert und manchmal auch eine Herausforderung darstellt. Wir stehen bereit, unsere Schülerïnnen bei der Bewältigung solcher Herausforderungen zu begleiten und zu unterstützen. Unser Care-Team bietet jeder Schülerin und jedem Schüler eine unkomplizierte und zeitnahe Lernberatung durch erfahrene Fachlehrpersonen. Dieses Angebot kann auch online realisiert werden. In Coronazeiten haben wir die Lernberatung unkompliziert auf unserer schulinternen Lernplattform umorganisiert.
Inklusion/Migration
Inklusion/Migration geht uns alle an und wir als Schule setzen uns dafür ein, dass ein inklusives Lernen und Leben an unserer Schule gelingen kann.
Auf Basis des Landesgesetzes Nr. 7 von 2015 arbeiten wir kontinuierlich daran, dass sowohl Schülerïnnen mit Lernschwierigkeiten und Schülerïnnen mit Behinderung als auch Schülerïnnen mit Migrationshintergrund gleichberechtigt am schulischen Leben und Lernen teilhaben und ihre individuellen Möglichkeiten entfalten können.
Ein entsprechender Nachteilsausgleich baut Barrieren ab und ermöglicht ein kulturelles und soziales Miteinander auf Augenhöhe. Wir realisieren zielgleiche und zieldifferente Bildungswege und setzen uns für eine Wertschätzung von kultureller, sozialer und persönlicher Vielfalt ein. Eine einfühlsame Kommunikation und die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnerïnnen im Netzwerk sind für uns selbstverständlich.
Wir unterstützen die interkulturelle Bildung und ermöglichen die Teilnahme an Projekten im Bereich Inklusion und Migration. Schülerïnnen mit Migrationshintergrund werden altersgerecht eingestuft und erhalten eine intensive Sprachförderung an der Schule und im Sprachennetzwerk Bozen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Deutschlehrerïn und DaZ-Lehrerïn ist garantiert.
Unsere Arbeitsgruppe Inklusion/Migration unterstützt die einzelnen Klassenräte bei der Entwicklung und Umsetzung der inklusiven Begleitung.
Übergreifende Kompetenzen und Orientierung ÜKO
Übergreifende Kompetenzen und Orientierung stellen ein wichtiges Element der schulischen Entwicklung in der Oberschule dar, sind seit dem Schuljahr 2018/2019 Voraussetzung für die Zulassung zur Staatlichen Abschlussprüfung und werden auch im Rahmen der Abschluss-prüfung berücksichtigt.
Der Bezug zu einer sich verändernden Arbeitswelt und die Orientierung im Hinblick auf eine Entscheidung über die eigene berufliche und persönliche Zukunft erfordern einen Blick über die Schule hinaus: Wir fördern in diesem Zusammenhang Praktikumserfahrungen in der 3. und 4. Klasse und organisieren für unsere Schülerïnnen zentral die Praktika, die verpflichtend sind. Covidbedingt mussten die Praktika 2020/2021 ausgesetzt werden.
3. Klasse: zweiwöchiges Praktikum vorzugsweise im Kleinkindbereich
4. Klasse: zweiwöchiges Praktikum in Betrieben, Körperschaften, öffentlichen und privaten Einrichtungen in den Bereichen Gesundheit und Medizin, Politik, Pädagogik/Psychologie, Schule/Bildung, Recht/Wirtschaft, Kultur, Museen, Bibliotheken, Sprachenzentren, Kommunikation und Journalismus usw.
Volljährige Schülerïnnen der 4. Klasse können am Projekt „settimana azzurra“ in Cesenatico teilnehmen. Wir fördern und regen die Talente-Tage oder die Summerschool „MINT“ in Innsbruck an.
5. Klasse: Die Maturantïnnen erhalten drei freie Tage für ihre Studien- oder Berufswahl in Eigeninitiative und können in der letzten Schulwoche im Juni eigenverantwortlich zuhause lernen.
Bei Interesse können einzelne Schülerïnnen an Projekten wie „Operation Daywork“ oder „72 Stunden ohne Kompromiss“ teilnehmen.
Zu den Praktika gibt es Einführungen von Seiten der Fachlehrperson aus Humanwissenschaften, die auch den Praktikumsbericht, den alle Schülerïnnen nach schulinterner Vorgabe verfassen müssen, korrigiert und bewertet. Wir organisieren bei Interesse schulbegleitende Praktikumsstunden neben der Unterrichtszeit; Arbeit und Engagement für die Schulgemeinschaft (Tutorials) stellen ebenso einen Erwerb zusätzlicher Kompetenzen dar. Schülerïnnen können persönliche Erfahrungen aus der Arbeitswelt z.B. auch während der Sommerferien oder außerschulische Praktika während des Schuljahres im Unterricht einbringen und reflektieren.
Die Entscheidung für ein Zweitsprachjahr L2 oder ein Auslandsjahr in einem englischsprachigen Land wird von unserer Schule unterstützt und begleitet. Wir investieren hier in gute und persönliche Kommunikation und Beratung; das Auslandsjahr wird als Praktikum gewertet.
Wir führen Projekte mit Expertïnnen durch, organisieren und planen in Coronazeiten Webinare mit Expertïnnen und geben Raum für Informationen über Berufe und Ausbildungswege. In der vierten und fünften Klasse arbeiten wir mit dem Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung und der SH – Südtiroler Hochschülerïnnenschaft zusammen.
Von der dritten bis zur fünften Klasse führen die Schülerïnnen autonom ihr Portfolio (mindestens zwei und maximal vier Arbeiten pro Schuljahr aus unterschiedlichen Unterrichtsfächern oder Dokumentation außerschulischer Erfahrungen). In den letzten Schulwochen eines jeden Schuljahres erfolgen direkte Rückmeldung an und Austausch mit den Portfolio-Lehrpersonen, die am Anfang jedes Schuljahres definiert werden.
Von der dritten bis zur fünften Klasse verfassen die Schülerïnnen eine vorwissenschaftliche Arbeit nach einem genauen Leitfaden.
Schlüsselkompetenzen am MHG
Neugier, Interessen und Stärken entwickeln
Lern- und Selbstmotivation aufbauen und fördern
Eigenverantwortung übernehmen und Herausforderungen annehmen
Leistungsbereitschaft und -bewusstsein entwickeln und zeigen
Mit Schwierigkeiten und Problemen konstruktiv umgehen
Lebensfreude entfalten und Zuversicht in die eigenen Potentiale
Erwerb von Sozialkompetenzen am MHG
Konzentrierte und eigenständige Arbeitsweise
Teamfähigkeit und Zusammenarbeit
Bildung von Lerngruppen, Lerntandems, Tutorials
Respekt und Wertschätzung, Toleranz, Solidarität
Achtsames Zuhören und Empathie
Reflexionsfähigkeit und kritisches Denken
Partizipation und realistische Selbsteinschätzung
Evaluation
Zur Sicherung einer guten Unterrichtsqualität gehört eine sorgfältige Feedback-Kultur. Dies betrifft sowohl detaillierte Rückmeldungen der Lehrpersonen an die Schülerïnnen als auch ein Feedback der Schülerïnnen an die Lehrpersonen zur Qualität des Unterrichts. Dieses Feedback wird auf unterschiedlichen Wegen realisiert: Zum einen finden persönliche Gespräche zwischen Schülerïnnen und Lehrperson statt, zum anderen wird i.d.R. einmal im Schuljahr die Qualität des Unterrichts über eine anonyme Befragung der Schülerïnnen (z.B. über IQES online) erhoben. Hierbei soll auch Raum für Vorschläge der Schülerinnen sein.
Die ausgewertete Befragung wird dem Jahresschlussbericht beigefügt.
In den Plenarsitzungen gibt es regelmäßig die Möglichkeit des Feedbacks auf Ebene des Kollegiums; auf Schülerïnnen-Ebene werden im Schulforum auf informellem Wege Rückmeldungen eingeholt.
Die Schule nimmt an nationalen und internationalen Evaluationen teil (Invalsi, Pisa, Gesundheitsstudie, externen Evaluation der Dienststelle für Evaluation, Studien der Eurac usw) oder an Olympiaden und Schulwettbewerben.
Arbeitsgruppen 2020/2021
• Gesellschaftliche Bildung
• Care-Team inkl. Lernberatung und -begleitung
• Inklusion/Migration
• Praktika, Tutorials, Schnuppernachmittage
• L2/Auslandsjahr
• Klassenlehrpersonen KL
• Begabungsförderung
• Berufsorientierung
• Portfolio
• Website und Öffentlichkeitsarbeit
• NEU: 2021/2022 Medienkompetenz
Die AG-Leiterïnnen dokumentieren ihre Arbeit und erstellen gegebenenfalls am Ende des Schuljahres einen Bericht über die durchgeführten Tätigkeiten, der als Ausgangspunkt für die Weiterarbeit im nächsten Schuljahr dient.
Fortbildung
Individuelle und kollegiale Fortbildungen dienen zum einen der Qualitätsentwicklung der einzelnen Lehrperson und zum anderen der Unterrichts- und Schulentwicklung im Allgemeinen. Die Lehrpersonen geben gewonnene Einblicke als Multiplikatorïnnen in ihren Fachgruppen bzw. im Kollegium weiter. Die Direktorin empfiehlt einzelnen Lehrkräften gezielte Fortbildungsangebote, welche für ihren spezifischen Lehrauftrag (Integration, KL, Betreuung von Projekten, Koordinationsaufträge, …) von Bedeutung sind. Des Weiteren finden an der Schule jedes Jahr auch interne Fortbildungsangebote statt, welche den didaktisch-methodischen Jahresschwerpunkt aufgreifen und widerspiegeln. Der Pädagogische Tag im September ist jedes Jahr ein Motivationsschub für den Start ins neue Schuljahr und wird im Plenum im Juni beschlossen.
Wir bemühen uns um einen Unterricht, der kooperativ, fächerübergreifend, sprachen-fördernd und sprachsensibel, beratend und orientierend sowie auch inklusiv und begabungsfördernd ist.
Unsere Philosophie: Schülerïn im Mittelpunkt
Wir sind eine solidarische Schulgemeinschaft, die gerne Schülerïnnen aufnimmt, individuell unterstützt und begleitet und in einem lernförderlichen Arbeitsklima zeitgemäße und aktuelle Allgemeinbildung vermittelt.
Unterrichtsfächer |
1. Klasse |
2. Klasse |
3. Klasse |
4. Klasse |
5. Klasse |
---|---|---|---|---|---|
Katholische Religion |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
Deutsche Sprache und Kultur |
4 |
4 |
4 |
4 |
4* |
Italienisch L2 |
4 |
4 |
4 |
4 |
4* |
Englisch |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
Latein |
3 |
2 |
2 |
2 |
2 |
Geschichte und Geografie |
3 |
3 |
/ |
/ |
/ |
Geschichte |
/ |
/ |
2 |
2 |
2 |
Recht und Wirtschaft |
2 |
2 |
/ |
/ |
/ |
Mathematik und Informatik |
3 |
3 |
/ |
/ |
/ |
Mathematik |
/ |
/ |
3 |
3 |
2 |
Physik |
/ |
/ |
2 |
2 |
2 |
Naturwissenschaften |
3 |
3 |
2 |
2 |
3 |
Philosophie |
/ |
/ |
2 |
2 |
2 |
Humanwissenschaften |
4 |
4 |
5 |
5 |
5* |
Kunsterziehung |
1 |
2 |
/ |
/ |
/ |
Kunstgeschichte/CLIL Italienisch |
/ |
/ |
2 |
2 |
2 |
Bewegung u.Sport/Sprachenprojekt ENGL |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
Projektarbeit(PPP: Politische Bildung, Philosphie, Projektarbeit) |
/ |
/ |
/ |
/ |
1* |
Gesellschaftliche Bildung Fächerübergreifende Lernangebote |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
Wöchentliche Stundenanzahl |
34 |
34 |
35 |
35 |
35 |
Lerninhalte stehen nicht für sich da, sondern werden so weit als möglich in einen bedeutsamen größeren Kontext eingebettet und innerhalb der verschiedenen Fächer, aber auch mit dem Alltagsleben und dem Zeitgeschehen, verknüpft und vernetzt. In jeder Klasse wird innerhalb Oktober vom Klassenrat das Jahresthema ausgewählt. Die Inhalte werden kollektiv erarbeitet und im zweiten Semester in fächerübergreifenden Gesprächen überprüft.
Unsere Stärken sind die intensive Beziehungsarbeit zwischen Schülerïnnen und Lehrpersonen, die individuelle Begleitung der Lernwege, die Stabilität und Kontinuität unseres Kollegiums, das aus klassischen Lehrerïnnen und Expertïnnen besteht, sowie die Vermittlung fundierter Allgemeinbildung und die Durchführung innovativer und kreativer Projekte. Das MHG ist breit vernetzt und ermöglicht den Schülerïnnen gute Kontakte.
Weiterstudium
Mit dem Diplom der Staatlichen Abschlussprüfung am MHG können die Absolventïnnen an jeder Universität weiterstudieren. In den letzten Jahren wurden die Studienorte und -richtungen immer vielfältiger (Amsterdam, London, Lissabon, Den Haag, Maastricht neben italienischen oder deutschen und österreichischen Universitätsstädten). Auch der Besuch einer Fachhochschule (z.B. Landesfachhochschule für Gesundheit „Claudiana“ sowie Fachhochschulen in den Bereichen Kommunikation, Journalismus oder Eventmanagement) ist möglich. Der Besuch von Spezialisierungskursen und parauniversitären Lehrgängen nach der Matura ist die dritte Möglichkeit des Weiterstudiums. Das MHG ist auch beim Reisen in Länder des Südens behilflich und vermittelt z.B. Kontakte zu Tansania.
Unsere Qualitätskriterien
In unserer Arbeit sehen wir uns folgenden Qualitätskriterien verpflichtet:
- Klarheit des Bildungsauftrages: Alle Lehrpersonen am MHG sind dem gemeinsamen Auftrag der Begleitung und Förderung von Jugendlichen verpflichtet und arbeiten im Sinne der Ziele der Schule. Diese Arbeit setzt klare Planung auf der Direktionsebene voraus sowie Information, Austausch und transparente Zusammenarbeit; auf der Plenumsebene setzt dies die Bereitschaft der Lehrpersonen voraus, vom eigenen Fachbereich zwar auszugehen, aber den Blick über die eigene Disziplin hinaus im großen Gesamtzusammenhang des MHG zu sehen.
- Gemeinsames Bildungsverständnis: Alle Lehrpersonen am MHG arbeiten am gemeinsamen Verständnis von gutem Unterricht, gelingenden Lernwegen und inklusiven Bildungsprozessen. In Corona-Zeiten wird am MHG das Blended Learning eingesetzt und erprobt; ein wichtiger Fokus liegt auf der zeitnahen und direkten Beratung der Schülerïnnen auf der schulinternen Lernplattform. Die kontinuierliche und regelmäßige Abstimmung der eigenen Arbeit im Klassenrat ist wichtig, damit guter Unterricht wirksam werden kann.
- Zielgruppenorientierung: Die Arbeit am MHG orientiert sich an den gesetzlichen Vorgaben, den Richtlinien der Bildungspolitik und strategischen Entscheidungen der Direktion und nutzt autonome Freiräume, um die Schülerïnnen gut begleiten und unterstützen zu können.
Mehrsprachiges Curriculum und Sprachenförderung
Im MHG legen wir besonderen Wert auf die korrekte und gewählte Verwendung der deutschen Sprache, aber auch auf die Intensivierung der Zweitsprache und Englisch; die Sprachenförderung verstehen wir als einen wichtigen und zentralen Bildungsauftrag.
Eine Schulpartnerschaft mit einem Gymnasium einer italienischen Region ist angedacht. An der Schule gibt es die Möglichkeit, sich auf zertifizierte Sprachprüfungen (Englisch und Italienisch) vorzubereiten.
Im Rahmen von Sprachentagen und Sprachencafès erhalten die Schülerïnnen Einblick in verschiedenen Sprachen und Kulturen. Wir sind offen für Neues, fördern Vielfalt und korrekte Umgangsformen, die von Respekt und Wertschätzung getragen sind.
Wir legen großen Wert auf die Sprach- und Kommunikationsfähigkeit unserer Schülerïnnen und fördern in diesem Bereich Projekte und inner- bzw. außerschulische Tätigkeiten. Die Förderung von Sprachkompetenzen und die Achtsamkeit im sprachlichen Umgang ist am MHG seit jeher wichtig; der Gebrauch einer gerechten Sprache wird im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes von Art.3 der italienischen Verfassung gesehen und gefördert.
In den verschiedenen Jahrgangsstufen gibt es verschiedenen CLIL-Projekte: 1. Biennium Recht/Wirtschaft auf Italienisch; 3. Klasse Sport auf Englisch; 3. bis 5. Klasse: Module aus Kunstgeschichte auf Italienisch; Abschlussklasse: Modul Genetik auf Englisch.
Wir unterstützen unsere Schülerïnnen bei der Organisation mehrwöchiger Sprachaufenthalte im Sommer, im Zweitsprachjahr „anno L2“ oder im Auslandsjahr und vermitteln, falls dies erforderlich oder erwünscht ist.
Leseförderung
Lesen ist in der Oberstufe eine grundlegende Kompetenz für die Aneignung von Wissen in allen Fächern. Lesefertigkeit als Querschnittskompetenz ist mit vielen anderen Fähigkeiten verbunden und ist Voraussetzung für ein gelingendes schulisches Weiterkommen.
Wir fördern in unserem Unterricht sowohl das unmittelbare Lesen von Büchern, wie auch das diagonale Lesen und das sich-lesend-Orientieren am PC. Diese neuen Anforderungen haben die Wichtigkeit einer guten Lesekompetenz noch einmal verstärkt.
Projekte wie die „Lesende Schule“, Bücherwelten, Lesestunden, Me&My Book, Lesebiographien oder „L’isola deserta“ (RAI 3) wecken und fördern Interesse an Literatur und Texten. Recherchieren und Prüfen von Internettexten erweitern unseren Zugang zu globalem Wissen und stärken die Fähigkeit zu selbstständigem und strukturiertem Arbeiten.
Lernberatung
Lernen ist ein vielschichtiger Prozess, der die einzelnen Schülerïnnen mit unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert und manchmal auch eine Herausforderung darstellt. Wir stehen bereit, unsere Schülerïnnen bei der Bewältigung solcher Herausforderungen zu begleiten und zu unterstützen. Unser Care-Team bietet jeder Schülerin und jedem Schüler eine unkomplizierte und zeitnahe Lernberatung durch erfahrene Fachlehrpersonen. Dieses Angebot kann auch online realisiert werden. In Coronazeiten haben wir die Lernberatung unkompliziert auf unserer schulinternen Lernplattform umorganisiert.
Inklusion/Migration
Inklusion/Migration geht uns alle an und wir als Schule setzen uns dafür ein, dass ein inklusives Lernen und Leben an unserer Schule gelingen kann.
Auf Basis des Landesgesetzes Nr. 7 von 2015 arbeiten wir kontinuierlich daran, dass sowohl Schülerïnnen mit Lernschwierigkeiten und Schülerïnnen mit Behinderung als auch Schülerïnnen mit Migrationshintergrund gleichberechtigt am schulischen Leben und Lernen teilhaben und ihre individuellen Möglichkeiten entfalten können.
Ein entsprechender Nachteilsausgleich baut Barrieren ab und ermöglicht ein kulturelles und soziales Miteinander auf Augenhöhe. Wir realisieren zielgleiche und zieldifferente Bildungswege und setzen uns für eine Wertschätzung von kultureller, sozialer und persönlicher Vielfalt ein. Eine einfühlsame Kommunikation und die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnerïnnen im Netzwerk sind für uns selbstverständlich.
Wir unterstützen die interkulturelle Bildung und ermöglichen die Teilnahme an Projekten im Bereich Inklusion und Migration. Schülerïnnen mit Migrationshintergrund werden altersgerecht eingestuft und erhalten eine intensive Sprachförderung an der Schule und im Sprachennetzwerk Bozen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Deutschlehrerïn und DaZ-Lehrerïn ist garantiert.
Unsere Arbeitsgruppe Inklusion/Migration unterstützt die einzelnen Klassenräte bei der Entwicklung und Umsetzung der inklusiven Begleitung.
Übergreifende Kompetenzen und Orientierung ÜKO
Übergreifende Kompetenzen und Orientierung stellen ein wichtiges Element der schulischen Entwicklung in der Oberschule dar, sind seit dem Schuljahr 2018/2019 Voraussetzung für die Zulassung zur Staatlichen Abschlussprüfung und werden auch im Rahmen der Abschluss-prüfung berücksichtigt.
Der Bezug zu einer sich verändernden Arbeitswelt und die Orientierung im Hinblick auf eine Entscheidung über die eigene berufliche und persönliche Zukunft erfordern einen Blick über die Schule hinaus: Wir fördern in diesem Zusammenhang Praktikumserfahrungen in der 3. und 4. Klasse und organisieren für unsere Schülerïnnen zentral die Praktika, die verpflichtend sind. Covidbedingt mussten die Praktika 2020/2021 ausgesetzt werden.
3. Klasse: zweiwöchiges Praktikum vorzugsweise im Kleinkindbereich
4. Klasse: zweiwöchiges Praktikum in Betrieben, Körperschaften, öffentlichen und privaten Einrichtungen in den Bereichen Gesundheit und Medizin, Politik, Pädagogik/Psychologie, Schule/Bildung, Recht/Wirtschaft, Kultur, Museen, Bibliotheken, Sprachenzentren, Kommunikation und Journalismus usw.
Volljährige Schülerïnnen der 4. Klasse können am Projekt „settimana azzurra“ in Cesenatico teilnehmen. Wir fördern und regen die Talente-Tage oder die Summerschool „MINT“ in Innsbruck an.
5. Klasse: Die Maturantïnnen erhalten drei freie Tage für ihre Studien- oder Berufswahl in Eigeninitiative und können in der letzten Schulwoche im Juni eigenverantwortlich zuhause lernen.
Bei Interesse können einzelne Schülerïnnen an Projekten wie „Operation Daywork“ oder „72 Stunden ohne Kompromiss“ teilnehmen.
Zu den Praktika gibt es Einführungen von Seiten der Fachlehrperson aus Humanwissenschaften, die auch den Praktikumsbericht, den alle Schülerïnnen nach schulinterner Vorgabe verfassen müssen, korrigiert und bewertet. Wir organisieren bei Interesse schulbegleitende Praktikumsstunden neben der Unterrichtszeit; Arbeit und Engagement für die Schulgemeinschaft (Tutorials) stellen ebenso einen Erwerb zusätzlicher Kompetenzen dar. Schülerïnnen können persönliche Erfahrungen aus der Arbeitswelt z.B. auch während der Sommerferien oder außerschulische Praktika während des Schuljahres im Unterricht einbringen und reflektieren.
Die Entscheidung für ein Zweitsprachjahr L2 oder ein Auslandsjahr in einem englischsprachigen Land wird von unserer Schule unterstützt und begleitet. Wir investieren hier in gute und persönliche Kommunikation und Beratung; das Auslandsjahr wird als Praktikum gewertet.
Wir führen Projekte mit Expertïnnen durch, organisieren und planen in Coronazeiten Webinare mit Expertïnnen und geben Raum für Informationen über Berufe und Ausbildungswege. In der vierten und fünften Klasse arbeiten wir mit dem Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung und der SH – Südtiroler Hochschülerïnnenschaft zusammen.
Von der dritten bis zur fünften Klasse führen die Schülerïnnen autonom ihr Portfolio (mindestens zwei und maximal vier Arbeiten pro Schuljahr aus unterschiedlichen Unterrichtsfächern oder Dokumentation außerschulischer Erfahrungen). In den letzten Schulwochen eines jeden Schuljahres erfolgen direkte Rückmeldung an und Austausch mit den Portfolio-Lehrpersonen, die am Anfang jedes Schuljahres definiert werden.
Von der dritten bis zur fünften Klasse verfassen die Schülerïnnen eine vorwissenschaftliche Arbeit nach einem genauen Leitfaden.
Schlüsselkompetenzen am MHG
Neugier, Interessen und Stärken entwickeln
Lern- und Selbstmotivation aufbauen und fördern
Eigenverantwortung übernehmen und Herausforderungen annehmen
Leistungsbereitschaft und -bewusstsein entwickeln und zeigen
Mit Schwierigkeiten und Problemen konstruktiv umgehen
Lebensfreude entfalten und Zuversicht in die eigenen Potentiale
Erwerb von Sozialkompetenzen am MHG
Konzentrierte und eigenständige Arbeitsweise
Teamfähigkeit und Zusammenarbeit
Bildung von Lerngruppen, Lerntandems, Tutorials
Respekt und Wertschätzung, Toleranz, Solidarität
Achtsames Zuhören und Empathie
Reflexionsfähigkeit und kritisches Denken
Partizipation und realistische Selbsteinschätzung
Evaluation
Zur Sicherung einer guten Unterrichtsqualität gehört eine sorgfältige Feedback-Kultur. Dies betrifft sowohl detaillierte Rückmeldungen der Lehrpersonen an die Schülerïnnen als auch ein Feedback der Schülerïnnen an die Lehrpersonen zur Qualität des Unterrichts. Dieses Feedback wird auf unterschiedlichen Wegen realisiert: Zum einen finden persönliche Gespräche zwischen Schülerïnnen und Lehrperson statt, zum anderen wird i.d.R. einmal im Schuljahr die Qualität des Unterrichts über eine anonyme Befragung der Schülerïnnen (z.B. über IQES online) erhoben. Hierbei soll auch Raum für Vorschläge der Schülerinnen sein.
Die ausgewertete Befragung wird dem Jahresschlussbericht beigefügt.
In den Plenarsitzungen gibt es regelmäßig die Möglichkeit des Feedbacks auf Ebene des Kollegiums; auf Schülerïnnen-Ebene werden im Schulforum auf informellem Wege Rückmeldungen eingeholt.
Die Schule nimmt an nationalen und internationalen Evaluationen teil (Invalsi, Pisa, Gesundheitsstudie, externen Evaluation der Dienststelle für Evaluation, Studien der Eurac usw) oder an Olympiaden und Schulwettbewerben.
Arbeitsgruppen 2020/2021
• Gesellschaftliche Bildung
• Care-Team inkl. Lernberatung und -begleitung
• Inklusion/Migration
• Praktika, Tutorials, Schnuppernachmittage
• L2/Auslandsjahr
• Klassenlehrpersonen KL
• Begabungsförderung
• Berufsorientierung
• Portfolio
• Website und Öffentlichkeitsarbeit
• NEU: 2021/2022 Medienkompetenz
Die AG-Leiterïnnen dokumentieren ihre Arbeit und erstellen gegebenenfalls am Ende des Schuljahres einen Bericht über die durchgeführten Tätigkeiten, der als Ausgangspunkt für die Weiterarbeit im nächsten Schuljahr dient.
Fortbildung
Individuelle und kollegiale Fortbildungen dienen zum einen der Qualitätsentwicklung der einzelnen Lehrperson und zum anderen der Unterrichts- und Schulentwicklung im Allgemeinen. Die Lehrpersonen geben gewonnene Einblicke als Multiplikatorïnnen in ihren Fachgruppen bzw. im Kollegium weiter. Die Direktorin empfiehlt einzelnen Lehrkräften gezielte Fortbildungsangebote, welche für ihren spezifischen Lehrauftrag (Integration, KL, Betreuung von Projekten, Koordinationsaufträge, …) von Bedeutung sind. Des Weiteren finden an der Schule jedes Jahr auch interne Fortbildungsangebote statt, welche den didaktisch-methodischen Jahresschwerpunkt aufgreifen und widerspiegeln. Der Pädagogische Tag im September ist jedes Jahr ein Motivationsschub für den Start ins neue Schuljahr und wird im Plenum im Juni beschlossen.