Ad fontem

Maria-Hueber-Gymnasiastinnen auf den Spuren der Schulgründerin

Ad fontem (zur Quelle) hieß es auch dieses Jahr für die Schülerinnen der ersten Klasse des Maria-Hueber-Gymnasiums in Bozen, als sie kürzlich das Mutterhaus in Brixen besuchten. Dieser jährliche Quellentag bietet den Erstklässlerinnen die Gelegenheit, „Mutter Anfängerin“, wie Maria Hueber liebevoll von ihren Schwestern genannt wird, das Mutterhaus in Brixen als Wiege der Kongregation der Tertiarschwestern und das Klosterleben kennenzulernen und so etwas von der Lebensweise und Spiritualität der Schwestern zu erahnen und erfahren.

Das Programm im Mutterhaus bot viel Gelegenheit, diesen Quellen nachzuspüren: Bei den Führungen in der Wachs-Christkindl-Werkstatt und der Stickerei, bei den Besichtigungen des Museums und der Zelle des Ursprungs, bei der Kloster- und Gartenführung. Die Schülerinnen waren mit Interesse und Freude dabei. Sr. Anna Elisabeth Rifeser hat den Quellentag geplant und organisiert.
Schülerinnen im Klostergarten und Haus des Klosters - Fotos: Maria-Hueber-Gymnasium Bozen
Den Höhepunkt bildeten auch heuer wieder die Interviews; jeweils zwei Schülerinnen führten ein Gespräch mit einer Schwester und konnten somit direkt und unmittelbar Wissenswertes über das Klosterleben erfahren. Sie schlüpften in die Rolle von Reporterinnen und stellten präzise, klare Fragen. „Auf alle Fragen hat die Schwester eine Antwort gewusst!“, kommentierte eine Schülerin diese Begegnung. Besonders die Gespräche mit der Provinzleiterin Sr. Klara Rieder und mit Mutter Felix beeindruckten die Schülerinnen sehr, sind doch beide sehr aufgeschlossene, kluge und kritische Frauen. Direktorin Heidi Hintner freut sich über die positive Resonanz des Quellentages, der alljährlich bei Schwestern, Schülerinnen und Lehrpersonen gut ankommt. „Eine wohlwollende Begegnung in Freundschaft und mit Respekt“, so Hintner.
Eine gemeinsame Gebetszeit und das Mittagessen mit den Schwestern bildeten den ersten Abschluss in Brixen. Aufgrund des Zugstreiks mussten die Schülerinnen bereits nach dem Mittagessen wieder nach Bozen fahren. In der Schule wurde der Film „300 Jahre Tertiarschwestern. Geist, der lebendig macht“ gezeigt und besprochen. Was den Schülerinnen am meisten gefallen hat? „Dass das Klosterleben gar nicht so streng ist wie gedacht!“ und: „Dass wir mit den Schwestern lachen konnten!“