Erster Weltkrieg:
Bereits zu Beginn des Krieges wird ein Teil des Gebäudes der Marienschule als Reservelazarett konfisziert.
1914-1917: Der Schulbetrieb muss für 27 Monate in umliegende Gebäude ausgelagert werden.
1916: Eröffnung eines Kinderhortes im Haus: Schwestern übernehmen die Aufsicht.
1917: Die Militärbehörde übergibt das gesamte Haus kommissionell wieder der Kongregation. Der Schulbetrieb wird erneut zur Gänze in der Marienschule aufgenommen.
Zwischenkriegszeit:
1919-1923: Die Marienschule darf - im Gegensatz zu den übrigen Schulen im Lande - zunächst Deutsch als Unterrichtssprache beibehalten.
1924-1929: Die drastischen Maßnahmen der faschistischen Machthaber treffen auch die Privat-Mädchenschule mit voller Härte: Italienisch ist nunmehr Unterrichtssprache, Lehrpersonen werden suspendiert, die Lehrerlaubnis wird teilweise ganz entzogen, das Öffentlichkeitsrecht geht vorübergehend verloren.
Zweiter Weltkrieg:
1941: Eröffnung eines privaten Kindergartens.
1943-1945: Gauleiter Franz Hofer lässt das gesamte Haus in der Wangergasse 91 beschlagnahmen; Privat-Mädchenschule und hauseigener Kindergarten werden geschlossen.
1945-50: Die Gemeinde Bozen mietet die Klassenräume für die öffentliche Schule.
1946: Der private Kindergarten wird wieder eröffnet.
Sämtliche Informationen über die geschichtliche Entwicklung der Marienschule sind entnommen aus:
MESSNER, Anna (Sr. Hildegund), Die Tertiarschwestern des Hl. Franziskus in Bozen von 1712 bis 1929 unter besonderer Berücksichtigung ihres öffentlichen Wirkens (Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität ). Innsbruck 1984.